Hauptstadtkoffer Spree im Test

Hauptstadtkoffer Spree

In diesen Größen erhältlich

Ausstattung

Als erstes habe ich mir die Ausstattung vom Hauptstadtkoffer Spree getestet. Dabei lag mein Fokus auf den Rollen und der Innenausstattung. Aber auch die Optik und das TSA-Schloss habe ich mir genau angesehen.

Erster Eindruck: Es handelt sich um einen klassischer Reisekoffer, der einen sehr massiven Eindruck macht. Allerdings fällt auch sofort auf, dass er etwas schwerer zu sein scheint, als die anderen Modelle.

Optik: Die Optik würde ich als sehr klassisch beschreiben. An der Außenschale sind mehrere linienförmige Vertiefungen aufgebracht und die oberen Ecken sind mit einem Kantenschutz versehen. Optik ist immer Geschmacksache, mir persönlich gefällt sie sehr gut.

Rollen: Positiv fällt auf, dass es sich um vier gummierte Doppelrollen handelt. Dadurch haben sie eine größere Auflagefläche, was eine stabilere Bewegung verspricht. Der Nachteil an diesen Rollen ist allerdings die Größe. Sie sind deutlich kleiner, als die anderen Doppelrollen in meinen Tests.

TSA-Schloss: Das integrierte TSA-Schloss lässt sich problemlos einstellen und die Bedienung bereitet keine Probleme. Es handelt sich allerdings um ein außenliegendes Schloss, dass nicht in die Schale integriert ist. Dadurch kann es zum Beispiel durch Stöße und andere Krafteinwirkungen schneller kaputt gehen.

Innenaufteilung: Der Gestaltung des Innenraumes gefällt mir sehr gut. Der ausgekleidet der Stoff ist weich und passt sich gut an die Schale an. Die linke Seite kann durch ein Netzfach komplett verschlossen werden. Das Gepäck auf der rechten Seite wird mit einem Kreuzgurt gesichert. Der Verschluss-Clip ist sehr stabil.

Fazit: Die Ausstattung vom Hauptstadtkoffer Spree ist für den relativ günstigen Preis völlig in Ordnung. Im Vergleich zu den teureren Modellen kann er allerdings nicht mithalten: Die Rollen sind etwas zu klein und das TSA-Schloss ist nicht in die Schale integriert. Außerdem ist kein integriertes Namensschild vorhanden.

Handhabung

Als Nächstes habe ich die Handhabung getestet. Wie lässt sich der Hauptstadtkoffer Spree bedienen? Dabei liegt mein Fokus auf dem Rollverhalten und der Teleskopstange. Auch die Griffe und der Verschluss stehen auf dem Prüfstand.

Rollverhalten: Der Koffer lässt sich aufgrund der Doppelrollen relativ stabil bewegen – selbst in Kurven. Weil die Rollen allerdings relativ klein sind, ist der Koffer doch ein wenig wackeliger als die Modelle mit großen Rollen. Der Klang der Rollen ist relativ dumpf. Im Lautstärke-Vergleich erreicht er einen soliden Platz im Mittelfeld.

Teleskopstange: Die Teleskopstange kann mich nicht wirklich überzeugen. Sie ist zwar relativ massiv und macht einen stabilen Eindruck, aber sie ist ziemlich wackelig und hakt manchmal ein wenig, wenn man die Stufen verstellen möchte.

Verschluss: Der Reißverschluss lässt sich gut bedienen. Allerdings handelt es sich dem günstigen Preis entsprechend nur um einen Standart-Verschluss.

Griffe: Bei den Griffen gibt es nicht wirklich etwas zu bemängeln. Sie bieten viel Platz für die Finger und lassen sich bequem tragen.

Fazit: Die Handhabung vom Hauptstadtkoffer Spree bietet weder ein Highlight, noch einen großen Kritikpunkt. Ich finde, sie ist einem Koffer in dieser günstigen Preisklasse angemessen. Das Rollverhalten ist durch die kleinen Rollen nicht optimal, geht aber in Ordnung. Nicht gefallen hat mir hingegen die Teleskopstange, die relativ wackelig ist.

Fassungsvermögen & Gewicht

Der Hauptstadtkoffer Spree ist in 3 unterschiedlichen Größen erhältlich:

Beim Fassungsvermögen erzielt der Hauptstadtkoffer Spree im Gesamtranking das beste Ergebnis von allen Hartschalenkoffern. Insgesamt liegt er auf Platz 2 hinter dem Weichschalenkoffer Samsonite Spark SNG. Praktisch ist auch, dass er mithilfe eines zusätzlichen Reißverschlusses erweiterbar ist. Je nach Größe kann man so 8 bis 19 Liter weiteren Stauraum gewinnen. Das macht den Koffer sehr flexibel in der Nutzung.

In der Kategorie Gewicht kann der Hauptstadtkoffer Spree leider nicht wirklich überzeugen. Hier liegt er in der Top-10-Bestenliste auf dem letzten Platz. Das liegt vor allem am verwendeten ABS-Kunststoff. Wer einen leichten Koffer sucht, dem empfehle ich einen Blick auf die Liste der 10 leichtesten Koffer der Welt.

Material

Der Hauptstadtkoffer Spree besteht aus ABS-Kunststoff. Dabei handelt es sich um einen sehr festen Kunststoff, der zum Beispiel auch für Legosteine eingesetzt wird.

Der Vorteil der Härte ist aber zugleich auch ein Nachteil, denn die Schale ist nicht so flexibel. Dadurch können Stöße nicht so gut abgefedert werden und die Schale kann im Vergleich schneller reißen. Außerdem ist das Gewicht bei ABS-Koffern etwas höher.

Der Vorteil dieses Materials ist, dass aufgrund der hohen Dichte nicht so schnell Kratzer an der Oberfläche entstehen.

Preis- Leistungsverhältnis

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegt der Hauptstadtkoffer Spree im Mittelfeld. Der Preis ist vergleichsweise günstig, aber der Koffer belegt eben auch nur den 9. Platz.

Das hohe Fassungsvermögen und die Verwendung von Doppelrollen sind in dieser Preiskategorie dennoch lobenswert.

Mein Fazit zum Hauptstadtkoffer Spree Test

Gefallen hat mir am Hauptstadtkoffer Spree das Design und das hohe Fassungsvermögen. Wer also einen günstigen Markenkoffer sucht, der viel Stauraum für Gepäck bietet, für den kommt dieser Koffer durchaus infrage. Allerdings nur, wenn man sich nicht am vergleichsweise hohen Gewicht stört.

Die Innenausstattung ist durchdacht und gefällt mir sehr gut. Sie kann aber auch nicht über das schlechte Rollverhalten und die wackelige Teleskopstange hinwegtäuschen.

In dieser Preiskategorie würde ich eher den American Tourister Soundbox bevorzugen. Er ist der Preis-Leistungs-Sieger im Test. Wenn der Reisekoffer auch etwas mehr kosten darf, dann empfehle ich den Samsonite Neopulse, der Testsieger geworden ist.

Vorschau	Produkt	Preis
	Hauptstadtkoffer Spree 55, in 3 Größen erhältlich	159,95 EUR 109,95 EUR	Zu Amazon

Letzte Aktualisierung am 16.09.2024 um 19:15 Uhr / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm